Die Web Content Accessibility Guidelines
Barrierefreiheit ist Ihre Chance auf mehr Erfolg! Wollen Sie den weltweiten Maßstab für die Schaffung inklusiver digitaler Räume setzen? Werden Sie konform mit den Web Content Accessibility Guidelines (WCAG). Eye-Able® macht es Ihnen leicht!
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Ihre Vorteile durch die Einhaltung der WCAG
WCAG - Der Standard für digitale Barrierefreiheit
Was bedeutet WCAG?
Die Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) wurden vom World Wide Web Consortium (W3C) im Rahmen der Web Accessibility Initiative (WAI) entwickelt. Verantwortlich für die Weiterentwicklung sind die Accessibility Guidelines Working Group und die Silver Community Group. Diese Expertengruppen sammeln weltweit Erfahrungen aus Forschung, Praxis und Gesetzgebung, um die Richtlinien laufend zu verbessern.
Die aktuelle Version, WCAG 2.2 baut auf WCAG 2.1 und älteren Versionen auf und ergänzt neue Erfolgskriterien. Beispiele sind:
eine minimale Zielgröße für Buttons und klickbare Flächen, damit diese auch auf mobilen Geräten oder mit motorischen Einschränkungen leicht bedient werden können,
bessere Unterstützung für blinde Menschen sowie Nutzerinnen und Nutzern von assistiven Technologien wie Screenreadern,
zusätzliche Anforderungen für Menschen mit kognitiven Einschränkungen, etwa durch klarere Navigation oder verständlichere Inhalte.
So stellen die WCAG sicher, dass Websites und digitale Anwendungen durch eine konsequent barrierefreie Gestaltung kontinuierlich inklusiver werden und niemand von der Nutzung ausgeschlossen wird.
Eye-Able® unterstützt Sie bei der Einhaltung der WCAG 2.2 – dem Maßstab, der auch durch Gesetze wie die BFSG, EN 301 549 und andere definiert wird.
Weitere Informationen zu WCAG 2.2 finden Sie in unserem Blogartikel
Warum sollte ich die WCAG umsetzen?
Jeder Nutzer ist wichtig. Durch die Anpassung Ihrer Website an die Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) stellen Sie sicher, dass Menschen mit allen Fähigkeiten Ihre Inhalte navigieren, verstehen und mit ihnen interagieren können – während Ihr Unternehmen zukunftssicher und rechtskonform bleibt.
Weltweit gesetzlich verankert
Die Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) sind nicht nur eine freiwillige Empfehlung, sondern in vielen Ländern rechtlich verankert. Sie dienen als verbindliche Grundlage für barrierefreie Webinhalte und barrierefreie Webangebote in der EU, Nordamerika und weitere Regionen.
In Europa schreibt der European Accessibility Act (EAA) die Einhaltung der WCAG für zahlreiche digitale Produkte und Dienstleistungen vor. In Deutschland wurde dieser durch das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) umgesetzt. Für öffentliche Stellen gilt zudem die EU-Richtlinie 2016/2102, die in der Barrierefreie-Informationstechnik-Verordnung (BITV 2.0) konkretisiert wird.
Auch internationale Normen nehmen Bezug auf die WCAG:
EN 301 549 – der europäische Standard für digitale Barrierefreiheit, der u. a. für Ausschreibungen im öffentlichen Sektor bindend ist.
ISO-Norm 40500 – die offizielle ISO-Übernahme der WCAG als internationaler Standard.
Außerhalb Europas gelten ebenfalls strenge Vorgaben:
In den USA verpflichtet der Americans with Disabilities Act (ADA) Unternehmen zur Barrierefreiheit.
In Kanada regelt der Accessibility for Ontarians with Disabilities Act (AODA) die Anforderungen.
Für Unternehmen bedeutet das: Wer WCAG-konforme Inhalte umsetzt, schafft nicht nur ein inklusives Nutzererlebnis, sondern erfüllt gleichzeitig die gesetzlichen Vorgaben in wichtigen Märkten – und schützt sich so vor Abmahnungen und rechtlichen Konsequenzen.
Egal, ob Sie im öffentlichen oder privaten Sektor tätig sind, hilft Ihnen die Einhaltung der WCAG dabei:
Rechtssicherheit bei der Einhaltung von Gesetzen wie dem EAA
Verbesserung der digitalen Erfahrung für alle Nutzenden
Positionierung Ihres Unternehmens als inklusiv und zukunftssicher
Was verlangen die WCAG?
Die WCAG basieren auf vier zentralen Grundsätzen der Barrierefreiheit:
Wahrnehmbarkeit
Inhalte müssen so dargestellt werden, dass sie von allen wahrgenommen werden können. Dazu gehören:
Medienalternative für Text: z. B. Alternativtexte für Bilder, die Screenreader vorlesen können.
Visuell äquivalente Bilder mit Alt-Texten, damit auch blinde Menschen die Inhalte verstehen.
Offene Untertitel und Transkripte für zeitbasierte Medien wie Videos oder Podcasts.
Ein starker Farbkontrast, damit Texte auch bei Sehschwächen klar lesbar sind.
Logische Struktur und anpassbares Layout
Bedienbarkeit
Benutzeroberflächen müssen für alle steuerbar sein. Beispiele sind:
Vollständige Tastatursteuerung, sodass auch ohne Maus navigiert werden kann.
Ein klarer, sichtbarer Fokus auf allen Elementen, damit Nutzerinnen und Nutzer immer sehen, wo sie sich befinden.
Versteckte Sprunglinks für Screenreader, die eine direkte Navigation zu wichtigen Bereichen ermöglichen.
Keine unnötigen kognitiven Funktionstests oder Barrieren, die Menschen mit Einschränkungen ausschließen.
Verständlichkeit
Nutzerinnen und Nutzer müssen die Inhalte und die Bedienung der Benutzeroberfläche verstehen können.
Klare, einfache Sprache, die alle verstehen können.
Ein vorhersehbares Verhalten der Website, ohne unerwartete Änderungen.
Eindeutige Labels und Beschriftungen, etwa bei Formularfeldern.
Robustheit
Digitale Inhalte müssen mit heutigen und zukünftigen Technologien funktionieren. Dazu gehören:
Kompatibilität mit assistiven Technologien wie Screenreadern.
Saubere Strukturierung durch Cascading Style Sheets (CSS) und semantisches HTML.
Zukunftssichere technische Dokumente, die auch bei neuen Browsern oder Geräten zuverlässig bleiben.
Diese vier Prinzipien – Perceivable (wahrnehmbar), Operable (bedienbar), Understandable (verständlich) und Robust (robust), kurz POUR – bilden das Fundament für barrierefreies Webdesign. Sie stellen sicher, dass digitale Inhalte für alle Menschen zugänglich und nutzbar sind – unabhängig von ihren individuellen Fähigkeiten oder den verwendeten Geräten.
Die Konformitätsstufen
WCAG umfasst drei Konformitätsstufen, die jeweils eine tiefere Ebene der Barrierefreiheit darstellen:
Stufe A – Die grundlegende Stufe der Barrierefreiheit zielt darauf ab, die wichtigsten Hindernisse für Menschen mit Behinderungen zu beseitigen. Die Erfüllung der WCAG-Stufe A bedeutet, dass grundlegende Anforderungen an die Zugänglichkeit erfüllt.
Ein Beispiel: Durch das Hinzufügen von Alternativtexten zu Bildern können Screenreader beschreiben, worum es auf einem Bild geht. So können Menschen mit Sehbehinderungen den Inhalt von Bildern besser verstehen.Stufe AA – Die mittlere Stufe der Barrierefreiheit bietet umfassendere Anforderungen als Stufe A. Die Erfüllung der WCAG-Konformitätsstufe AA bedeutet, dass ein breiteres Spektrum an Behinderungen berücksichtigt wird. Sie umfasst alle Kriterien der Stufe A sowie zusätzliche Anforderungen.
Ein Beispiel: Audiodeskriptionen für Videos ermöglichen es blinden oder sehbehinderten Personen, visuelle Inhalte über eine begleitende Beschreibung zu erfassen – so wird sichergestellt, dass alle Nutzerinnen und Nutzer die Inhalte verstehen können, nicht nur jene, die sie sehen.Stufe AAA – Die höchste Stufe der Barrierefreiheit steht für ein sehr hohes Maß an Inklusion. Die Erfüllung der WCAG-Stufe AAA bedeutet, dass alle Anforderungen der Stufen A und AA sowie weiterführende, besonders anspruchsvolle Kriterien umgesetzt wurden. Ein Beispiel: Die Bereitstellung von Texttranskripten, Audiodeskriptionen, Gebärdensprachdolmetschung und erweiterten Beschreibungen für Streaming-Medien hilft Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen – etwa mit Sehbehinderungen oder Hörbeeinträchtigungen – digitale Inhalte vollständig wahrzunehmen.
Die meisten gesetzlichen Anforderungen zielen auf Stufe AA ab – das optimale Gleichgewicht zwischen Barrierefreiheit, Benutzerfreundlichkeit und Konformität.
Was sind häufige Elemente, die gegen die WCAG verstoßen?
Die folgenden Elemente betreffen WCAG 2.2 auf Konformitätsstufe AA:
Fehlender Alt-Text bei Bildern
Geringer Kontrast zwischen Text und Hintergrund
Keine Tastaturfokus-Anzeige
Schlecht beschriftete oder unbeschriftete Formularfelder
Fehlende Sprunglinks oder falsche Überschriftenstruktur
CAPTCHA ohne barrierefreie Alternativen
Diese Probleme können digitale Inhalte für Millionen von Nutzerinnen und Nutzern unzugänglich machen – und Ihr Unternehmen rechtlichen und Reputationsrisiken aussetzen.
Wie prüfe ich die Barrierefreiheit meiner Website?
Die Umsetzung der WCAG ist nur der erste Schritt – genauso wichtig ist die Überprüfung, ob Ihre Website oder Anwendung tatsächlich barrierefrei nutzbar ist. Dabei gibt es zwei zentrale Ansätze:
Automatisierte Tests
Mithilfe spezieller Software lassen sich viele Probleme schnell aufdecken, z. B. fehlende Alternativtexte, mangelhafter Farbkontrast oder eine nicht eingehaltene minimale Zielgröße bei Buttons.
Automatisierte Prüfungen sind ein guter Start, ersetzen jedoch keine vollständige Analyse.
Manuelle Tests mit assistiven Technologien
Nur durch praktische Tests mit assistiven Technologien wie Screenreadern, Sprachsteuerung oder Braille-Displays lässt sich feststellen, ob Inhalte wirklich zugänglich sind.
Dabei werden auch Aspekte wie barrierefreie Authentifizierung (z. B. Captcha-Alternativen) überprüft.
Die Kombination aus beiden Methoden stellt sicher, dass nicht nur technische Vorgaben erfüllt sind, sondern auch die tatsächliche Nutzererfahrung barrierefrei ist.
Was sind häufige Probleme, die gegen die WCAG verstoßen?
Die folgenden Probleme betreffen WCAG 2.2 auf Konformitätsstufe AA:
Fehlender Alt-Text bei Bildern
Geringer Kontrast zwischen Text und Hintergrund
Keine Tastaturfokus-Anzeige
Schlecht beschriftete oder unbeschriftete Formularfelder
Fehlende Sprunglinks oder falsche Überschriftenstruktur
CAPTCHA ohne barrierefreie Alternativen
Diese Probleme können digitale Inhalte für Millionen von Nutzern unzugänglich machen – und Ihr Unternehmen rechtlichen und Reputationsrisiken aussetzen.
Wie unterstützt Eye-Able® die Einhaltung der WCAG?
Eye-Able® hilft Ihrem Unternehmen bei der Einhaltung der WCAG, indem es auf Basis iener Plattform praktische, leicht zu integrierende Lösungen für digitale Barrierefreiheit bereitstellt. Unsere Softwaretools verbessern die Benutzerfreundlichkeit von Websites für alle Nutzer und Nutzerinnen – und das alles in Übereinstimmung mit Barrierefreiheitsstandards wie WCAG 2.2 und EN 301 549.
Eye-Able® bietet detaillierte Barrierefreiheitsprüfungen, erstellt gesetzlich vorgeschriebene Barrierefreiheitserklärungen und gibt maßgeschneiderte Empfehlungen, damit Sie die WCAG-Anforderungen schnell und effektiv erfüllen können. So verwandeln Sie die gesetzlichen Vorschriften von einer Herausforderung in eine Chance.
Über die Tools hinaus unterstützt Eye-Able® mit der Plattform Ihre langfristige Strategie zur Barrierefreiheit mit Schulungen für Ihre Teams, kontinuierlicher Überwachung und zusätzlichen Dienstleistungen wie Übersetzungen in einfache Sprache und KI-basierter mehrsprachiger Barrierefreiheit. Mit unserem ganzheitlichen Plattform-Ansatz und unserem kompetenten Support vermeiden Sie nicht nur rechtliche Risiken, sondern schaffen Vertrauen, erreichen mehr Nutzer und Nutzerinnen und positionieren Ihr Unternehmen als Vorreiter in Sachen digitale Inklusion.
Sie wissen nicht, wo Sie anfangen sollen? Keine Sorge. Wir helfen Ihnen gerne weiter.
Den WCAG in wenigen Minuten verstehen
Was das Gesetz bedeutet, wen es betrifft und warum es wichtig ist, erfahren Sie in unserem kurzen Erklärvideo.
Eye-Able® hilft Ihnen bei Gesetzeskonformität
Kontinuierliche Einhaltung der Standards für digitale Barrierefreiheit gemäß den Anforderungen der BFSG und WCAG.